Unser Bild vom Kind bestimmt unser Verhalten und unser Handeln als Pädagogen. Entweder betrachten wir Kinder als unvollständige Menschen (human becomings) oder als Mitmenschen (human beings) mit eigenen Intentionen und Meinungen, auch wenn Kinder noch nicht die gleichen Erfahrungen und die gleichen körperlichen und verbalen Fähigkeiten haben wie Erwachsene.
Wir sind überzeugt, dass die Kinder von heute – die Erwachsenen der Zukunft – auf solche Verhaltensweisen der Erwachsenen treffen müssen, die ihnen die Möglichkeit bieten, ihre eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten auszunutzen, um Erkenntnisse zu suchen und Probleme selbst zu lösen.
Kinder können etwas und darin müssen sie bestärkt werden.
Das ist ein Grundprinzip meiner pädagogischen Arbeit. Das Positive soll hervorgehoben, die Fähigkeiten des Kindes sollen bekräftigt, das Selbstvertrauen soll bejaht und gestärkt werden.
Spiel ist Lernen, und im Spiel kann das Kind so tun, als ob es jemand anders sei oder etwas könne, was es eigentlich noch nicht kann. Zusammen mit pfiffigen Spielkameraden bekommt es die Möglichkeit, von jemandem zu lernen, der etwas mehr kann als es selbst.